Zimt - Anwendung & Wirkung

Zimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt – und das mit einigen sehr guten Gründen. Denn nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilpflanze ist Zimt seit jeher bekannt. Wir wollen dir einen etwas besseren Einblick in diese spannenden Bäume geben. Deshalb erfährst du in diesem Blogbeitrag alles, was Du über die Heilpflanze wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Zimt? 
  2. Zimt-Arten: Ceylon-Zimt oder Cassia? 
  3. Wie wirkt Zimt in deinem Körper? 
  4. Was solltest du bei der Anwendung beachten?  
  5. Zimt kaufen  
  6. Quellen 

 

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1. Was ist Zimt? 
 
Zimt hat eine sehr alte Geschichte – die sogar so alt ist, dass er bereits in der Bibel genannt wird. Dort wird im Buch Mose beschrieben, dass Gott dem Propheten Mose Zimt als Teil eines Rezeptes für hochwertiges Salböl nennt. Genannt werden in dem Rezept neben Myrrhe und Kalmus (einer aromatischen Sumpf-Pflanze) sogar gleich zwei Sorten Zimt, was wir dir gleich noch etwas ausführlicher erklären werden.


Die Geschichte des edlen Gewürzes geht aber sogar noch weiter zurück. Denn er soll bereits 2.000 Jahre vor Christus eine Rolle gespielt haben. In diesen früheren Zeiten war Zimt so kostbar, dass er nur den Reichen vorbehalten war und als Geschenk für Könige und wohlhabende Kaufleute sehr geschätzt war. Lange wurde seine Herkunft von den Arabern absichtlich geheim gehalten, die damals zu den Pionieren des einträglichen Zimthandels gehörten. Und weil die Menschen sich nicht erklären konnten, wo dieses besondere Gewürz wohl herkommen mochte, rankten sich irgendwann viele Legenden um die würzigen Zimtstangen.

Beispielsweise mutmaßten die Menschen, dass wohl bestimmte Vögel ihre Nester mit den Stangen bauen würden – und dass nur sehr begabte Jäger sie um das angebliche Fundament ihres Eigenheimes bringen konnten. Eine andere Idee war, dass Zimt wohl an die Ufer des Nil gespült würde – und zwar von keinem geringeren Ort als direkt aus dem Paradies. All diese Ideen sind natürlich falsch.

Aber verdenken kann man es den Menschen nicht. Denn selbst wenn man als erwachsener und gebildeter Mensch darüber nachdenkt, so würde man wohl auch nicht ganz von allein darauf kommen, dass Zimt die getrocknete Rinde von Zimtbäumen ist. Und dass die gerollte Form der Zimtstangen erst dadurch entsteht, dass die Rinde getrocknet wird und sich durch die Feuchtigkeit in sich einrollt.
 
 
2. Zimt-Arten: Ceylon-Zimt oder Cassia? 
 
Wie wir dir eben schon kurz in der Geschichte des biblischen Propheten Mose erzählt haben, gibt es dabei zwei geläufige Sorten an Zimtbäumen: Zum einen gibt es den hochwertigen, also echten Zimt oder auch Ceylon-Zimt (lat.: Cinnamomum zeylanicum), der aus Sri Lanka (das bis 1972 Ceylon hieß) stammt, und zum anderen den etwas minderwertigeren Cassia-Zimt (lat.: Cinnamomum cassia) oder China-Zimt vom Cassia-Baum (Zimtkassie), der in Indonesien, China oder auch Vietnam beheimatet ist. Heutzutage werden Zimt-Bäume aber in sehr vielen unterschiedlichen Tropenländern angebaut.


Der „echte“ und auch preislich teurere Zimt ist hierbei der Ceylon-Zimt (Cinnamomum zeylanicum). Dabei handelt es sich um eine Baumart, die etwa sechs bis zehn Meter hoch wächst und immergrün ist. Die Blätter stehen gegenständig zueinander, das bedeutet, dass sie sozusagen gegenüber voneinander wachsen. Sie sehen oval bis eiförmig aus, vielleicht ein wenig wie Bärlauch und sie haben eine ledrige Oberseite. Wenn man sie zerreibt, dann riechen sie nach Gewürznelken. Die Blüten sind weißlich-grün und ordnen sich in Rispen an. Insgesamt kann man die Blüten wohl als eher unscheinbar beschreiben.

Die typischen und aufgerollten Zimtstangen entstehen dann, wenn die Rinde vom Baum abgeschält und getrocknet wird. Bevor die Stangen aber ihre handelsübliche Größe bekommen, werden sie im Verarbeitungsprozess noch zugeschnitten. Man muss sich die Rollen also ursprünglich etwas größer vorstellen. 
Ceylon-Zimt gehört zu den Lorbeergewächsen (Lauraceae) und ist auf Sri Lanka beheimatet. Angebaut wird Zimt in Süd- und Südostasien, auf Madagaskar sowie auf den Seychellen. 


Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia), der auch als chinesischer Zimt bekannt ist, gilt als Verfälschung des echten Zimts und er wird hauptsächlich zu Gewürz verarbeitet, was daran liegen mag, dass er auch insgesamt etwas kräftiger und weniger fein im Aroma ist als der Ceylon-Zimt. Die beiden Arten lassen sich in ihrem Äußeren dabei folgendermaßen unterscheiden: Die Stangen des echten Zimts ähneln einer dicht gerollten Zigarre, wobei mehrere dünne Innenrinden zu einer länglichen Rolle vereint werden.

Cassia-Zimtstangen haben hingegen eine etwas dickere Rindenschicht und in der Mitte befindet sich ein Hohlraum. Schwer bis unmöglich sind die beiden Sorten dann in Pulverform zu unterscheiden. Es hilft aber oft ein Blick auf den Preis. Denn Cassia-Zimt ist sehr viel günstiger als Ceylon-Zimt, sodass auf der jeweiligen Verpackung oft auf die Herkunft hingewiesen wird.
 
3. Wie wirkt Zimt in deinem Körper? 


Natürlich kennen wir Zimt auf Zimtschnecken, auf Germknödeln in Form von Zimt und Zucker oder auch als Gewürzbeilage eines wohlschmeckenden Glühweins und Lebkuchens. Als Gewürz ist Zimt also absolut geläufig, als Heilpflanze jedoch gar nicht mal so sehr. Dabei kann er mit wirklich vielseitigen Heilwirkungen aufwarten. 


Antioxidantien:


Wirksam sind dabei zum Beispiel Antioxidantien, an denen Zimt reich ist. Antioxidantien sind Stoffe, die keinesfalls in deiner Ernährung fehlen sollten. Denn diese kleinen Helfer sind dazu in der Lage, in deinem Körper freie Radikale einzufangen. Das sind Zwischenprodukte, die in deinem Stoffwechsel entstehen und oxidativen Stress erzeugen können. Dieser oxidative Stress kann wiederum die Alterung deiner Zellen beschleunigen. Und die positive Liste geht weiter. 


Zimt gegen Blähungen, Magenschmerzen, Durchfall und Menstruationsbeschwerden:


Denn Zimt ist auch dazu in der Lage, deine Darmtätigkeit anzuregen, was dazu führt, dass er dir gegen Blähungen, Magenschmerzen und auch bei Durchfall helfen kann. Was in diesem Zusammenhang ebenfalls hilfreich für dich sein kann, ist die Tatsache, dass Zimt krampflösend wirkt. Das führt dazu, dass Zimt dir auch helfen kann, wenn du Menstruationsbeschwerden hast.


Diabetes:


Im Gespräch ist Zimt außerdem als möglicher positiver Faktor bei der Behandlung von Diabetes und einem hohen Cholesterinspiegel, worauf sich Diabetiker jedoch nicht final verlassen sollten, da Studien zu diesem Thema zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Auch gibt es Hinweise darauf, dass Zimt möglicherweise Mittel verstärkt, die den Blutzuckerspiegel senken. Insofern ist also ein Gespräch mit deinem Hausarzt nie eine schlechte Idee, falls du unter Diabetes leidest und mit dem Gedanken spielst, Zimt als Nahrungsergänzung zu dir zu nehmen.


Erkältung, Husten, Bronchitis:


Auch kann Zimt dir bei Erkältung, Husten und Bronchitis ein guter Partner sein. Denn durch seine ätherischen Öle und die entzündungshemmende Wirkung kannst du ihn sehr gut beispielsweise mit Honig als Tee aufgießen und trinken. In Kombination mit dem Honig wirst du schnell bemerken, dass dir dein Zimt-Tee Linderung verschaffen kann.


Abnehmen:


Zimt bringt übrigens auch deinen Kreislauf in Schwung und kann sich deshalb positiv auf deinen Fettstoffwechsel auswirken. Das führt wiederum dazu, dass er sich (in Maßen) auch positiv aufs Abnehmen auswirken kann.


Fußpilz und Hautpilz:


Eine weitere wichtige Eigenschaft von Zimt: Er wirkt antibakteriell und kann auch die Symptome von Fußpilz und Hautpilz (Mykose) abmildern. Auch hier kannst du entweder einen Zimt-Tee trinken oder regelmäßig auch ein Fußbad aus Zimt anwenden.


Besseres Gedächtnis, bessere Konzentration und Problemlösefähigkeit:


Eine Studie der Rush University in Chicago hat außerdem ergeben, dass Zimt sich möglicherweise positiv auf ein besseres Gedächtnis, bessere Konzentration und auch bessere Problemlösefähigkeit auswirken kann. In der besagten Studie war Mäusen zuvor Zimt gegeben worden. Nach nur einem Monat hatten Mäuse, die zuvor als schlechte Lerner ausgewiesen worden waren, massive Fortschritte in diesen Punkten gemacht, was sich auch anschließend in entnommenen Gehirnzellen der betroffenen Mäuse gezeigt hatte. 
 
Was solltest du bei der Anwendung beachten?


Wichtig ist, dass Schwangere auf Zimt verzichten sollten. Es gibt dazu zwar ebenfalls sehr unterschiedliche Aussagen, wobei manche Stimmen sagen, dass geringe Mengen unbedenklich sind – andere jedoch sagen, dass man es nicht riskieren sollte. Wir zählen dabei zu denen, die davon abraten. Ein Verzicht auf Zimt in der Schwangerschaft sollte den meisten Menschen nicht schwerfallen und es geht immerhin um die Gesundheit eines Kindes. Also: besser nicht.


Auch wichtig ist folgender Punkt: Wir haben dir ja etwas weiter oben schon von den beiden Zimtsorten berichtet. Beide Sorten Zimt enthalten einen Stoff namens Cumarin. Das ist ein Stoff, der deine Leber schädigen kann und vor allen Dingen in Cassia enthalten ist und sehr viel weniger in Ceylon-Zimt. Du solltest also, wenn du Nahrungsergänzungsmittel mit Zimt zu dir nimmst, tendenziell Ceylon-Zimt verwenden, da er nachgewiesenermaßen sehr viel weniger Cumarin enthält und du ihn deshalb auch bedenkenlos zu dir nehmen kannst.


Die Dosierung für das jeweilige Zimt-Fertigpräparat kannst du wie immer am besten der Packungsbeilage entnehmen oder du fragst in der Apotheke nach, dort kann man dir immer weiterhelfen. Damit du nicht zu viel Zimt zu dir nimmst oder auch möglicherweise schlechte Nebenwirkungen riskierst, kannst du dich an die empfohlene Tagesdosis von 1 Gramm Zimt beziehungsweise 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht halten. Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm bedeutet das, dass du etwa 7 Milligramm pro Tag zu dir nehmen kannst.
 
 5. Zimt kaufen  
 
Zimt kannst Du als ganze Zimtstangen, gemahlen als Zimtpulver oder als Fertigpräparat in Form von Kapseln, Tabletten und auch Öl kaufen. Daneben gibt es auch fertigen Zimt-Tee, der besonders oft mit Ingwer, Kardamom oder Kurkuma kombiniert wird. Zimt-Präparate gibt es in der Apotheke zu kaufen, in Drogerien, im Bioladen und natürlich auch im Online-Handel. Neben Zimt-Kaugummis gibt es auch Mundspülungen mit dem Gewürz oder Zahnpasta. Wir empfehlen dir unser hochwertiges vitafair CEYLON ZIMT+.
 
H2 6. Quellen 


https://www.eurekalert.org/pub_releases/2016-07/varc-cmb072116.php
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4003790/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4466762/
https://www.graduate.umaryland.edu/gsa/gazette/November-2015/Health-Benefits-of-Cinnamon/